Blog: Sportblog - SIGMA - Our World Tour – Lese oder blogge aktiv mit

06 | August | 2014

Wheelchair Rugby Länderspiel GER vs POL

Autor: uliphoto.de

Zu Besuch beim Rolli Rugby

Was ist das eigentlich wird sich der eine oder andere fragen?

Das llwissende Wikipedia hilft uns da schnell weiter:

Rollstuhlrugby (engl. Wheelchair rugby) ist eine Mannschaftssportart für Athleten, die an mindestens drei Gliedmaßen eingeschränkt sind. Rollstuhlrugby wurde in den späten 1970ern in Kanada entwickelt, wird heutzutage in über zwanzig Ländern in der ganzen Welt gespielt und ist eine paralympische Sportart. In Kanada wurde es zunächst Murderball genannt. Vor zwanzig Jahren begannen die Kanadier diese Sportart zu entwickeln. Tetraplegiker sind beim Rollstuhlbasketball benachteiligt, da man beim Basketball gezielt werfen, fangen, gut und schnell fahren können muss. So entwickelten sie die Sportart Rollstuhlrugby. Zulässig sind hierfür Spieler mit Einschränkungen an mindestens drei Extremitäten (z.B. auch durch fehlende Gliedmaßen, Zerebralparese und Muskeldystrophie Betroffene). Körperkontakt ist hier nicht erlaubt, jedoch nahezu jeglicher Einsatz mit dem speziellen Rugbyrollstuhl.

Ich hatte die harten Kerle in Ihren Mad Max Rollstühlen bereitsbei den Paralympics in Athen und Peking in Aktion erlebt. Für London war die deutsche Mannschaft nicht qualifiziert- daher habe ich es mir auch nicht angeschaut. Zum Länderspie Deutschland gegen Polen hatte mich Heiko eingeladem- „Bring die Kamera mit...“ das ist dann wieder mal ein Einsatz für das Sportobjektiv- das 70-200 2,8 von Sigma an der D3. Leider kam ich zu spät zum Spielbeginn- die 1 Stündge Fahrt auf der Autobahn wurde eine 3 stündige...

Als ich eintraf war das Spiel schon im vollen Gange. Die Kulisse eine typische, nichtssagende Sporthalle. Das tut aber der Dynamik des Sports keinen Abbruch, allerdings ist es natürlich nicht besonders hell. Also ISO hoch und Blende auf um auf kurze Belichtungszeiten zu kommen. Ich bevorzuge Zeiten um 1/400sec für Sport- der Rest ergibt sich. Weapon of choice wie meist das SIGMA 70-200mm 2,8. Mit leictem Abblenden reicht die Schärfe aus, den Sportler sauber abzubilden- der Hintergrunfd verschwimmt in Unschärfe. Für etwas mehr Dramatik entschied ich mich später, die Bilder in Schwarz/Weiß auszuarbeiten.

Das Spiel wogt hin und her, bis zur Halbzeit liegen beide Mannschaften gleichauf. Dank fachkundiger Ansagen von Kommentator Heiko kriege ich auch mal was vom Spiel mit. Blickt man konzentriert durch die Kamera kommt es zum Tunnelblick auf das Motiv. Gut für die Fotografie, schlecht um das allgemeine Geschehen mitzubekommen. In der Halbzeit- große Runde mit dem Trainer. Er Gegner muß doch irgendwie zu packen sein. Alein- zu viele Fehler auf beiden Seiten haben bisher keinem Team entscheidenden Vorsprung ermöglicht. Die Spieler kühlen sich mit wassersprühflaschen- Tetraplegiker können nicht schwitzen und laufen sonst Gefahr einen Hitzekollaps zu erleiden.

Es geht weiter. Die deutsche Mannschaft schafft es langsam, ihr Spiel zu optimieren und sich von den starken Polen abzusetzen- aber der Vorsprung ist dünn. Erst im letzten Viertel schafft es die Mannschaft, einen deutlichen Vorsprung herauszuarbeiten und geht als Sieger aus dem Turnier.

Nach der Siegesfeier mit dem Publikum lassen sich die Athleten vom Wettkampfrolli ins Alltagsgefährt umsetzen- Zeit für Dusche, relexen und Abendessen- vorher noch kurze Besprechung mit dem Tainer. No hard Feelings- die Mannschafem scherzen beim Essen miteinander- Polen ar ein starker Gegner.

Brennweite: 116mmBlende: 4,5Zeit: 1/400ISO: 1600Objektiv/Kamera: SIGMA EX 70-200 mm, 2,8 DG OS

Brennweite: 200mmBlende: 3,5Zeit: 1/400ISO: 2000Objektiv/Kamera: SIGMA EX 70-200 mm, 2,8 DG OS

Die Spieler tragen Gummihandschuhe um den Grip zu steigern. Die Speichenräder sind mit soliden Aulscheiben abgedeckt um Schäden und Verletzungen zu vermeiden

Die Front der Rollis ist als Rammschutz ausgebildet. Immer wieder kommt es zu lauten Kollisionen und spektakulären Manövern die öfters in Stürzen enden

Da die Athleten nicht schwitzen können kühlen sie sich mittels Sprühflaschen

Nachdem Spiel: die Teambetreuer setzen die Athleten in Ihre Alltagsrollstühle um