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19 | November | 2013
Autor: monochrome
Über vier Jahre hinweg habe ich versucht, den Charakter Kretas in der Landschaft und den Gesichtern festzuhalten. das Ergebnis war ein 68 seitiges Fotobuch, aus welchem ich hier leider nur 5 Bilder zeigen kann. Aber vielleicht genügt es für einen Eindruck.
...Πάρτε με, Πάρτε με στηυ Κρήτη και μη, και μη, και μη ρωτάτε το γιατί.
…..bringt, bringt mich nach Kreta und fragt, fragt nicht nach dem Warum.
Odysseas Elytis
Der Reisende (nicht der Tourist), der mit offenen Sinnen und einem Gefühl für Menschen diese Insel besucht, findet auf Kreta Bewohner, die geprägt sind von der einzigartigen kretischen Landschaft und noch immer verwurzelt in jahrhundertealten Traditionen. Wo der Reisende geht und steht, sieht er Zeugnisse einer Vergangenheit, die sich über tausende von Jahren erstreckt. Ob es die Minoer, Dorer, Römer, Venezianer, Türken oder auch arabische Piraten waren, die hier herrschten, alle haben der Insel und ihren Menschen ihren Stempel aufgedrückt. Gerade diese Vielfalt ist es, die den Reisenden nicht mehr loslässt. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Kreter lässt ihn überall, wo er mit Offenheit und Respekt auf sie zugeht, zuhause sein.
Allerdings ändern sich die Gegebenheiten auch hier. Traditionen werden weniger sichtbar und in der Hauptsache sind es die älteren Jahrgänge, die noch etwas von dem „kretischen“ Gefühl vermitteln.
Dieses Buch soll bildlich dazu beitragen, das, was heute noch sichtbar ist und den Reiz dieser Insel ausmacht, festzuhalten. Möge der Betrachter etwas von dem Gefühl mitnehmen, welches sich bei uns verinnerlicht hat.
Es heisst, wer als junger Mensch diese Insel zum ersten Mal besucht, wird nie wieder von ihr losgelassen………..
Nur mit dem Herzen………. können wir Kreta erleben, seine karge und doch wunderschöne Landschaft, die kleinen Bergdörfer, die erlebbare Geschichte des Altertums, wo uns die griechischen Götter überall begegnen und natürlich seine Menschen. Kreta ist im Umbruch. Das was diese Insel ausmacht, der Stolz und die Freiheitsliebe aber auch die Gastfreundschaft seiner Bewohner, verändert sich zusehend. Dieses Buch ist der Versuch, etwas von dem gerade noch Sichtbaren festzuhalten. Möge es den Betrachter dazu führen, als Mensch und nicht als Tourist diese Insel zu besuchen. Er wird reich beschenkt wieder in seine Heimat zurückkehren.