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26 | Januar | 2014

Wanderung zum Morgenanbruch in der verschneiten Hocheifelheide des Heinrich-Menke-Parks

Autor: Guido014

Schon seit einigen Tagen war ein Wintereinbruch in den Höhenlagen der Eifel angekündigt. Am Samstagabend, nach Einbruch der Dunkelheit, war dann endgültig der Schnee bis herunter auf 400 Höhenmeter da, sodass es ein vielversprechender Sonntagmorgen zum Fotografieren werden konnte. Eine ideale Winterlandschaft ist das Bergland um die Hohe Acht und der Heinrich-Menke-Park mit seiner weiß verschneiten Wacholderheide. Dieser Landstrich ist zu jeder Jahreszeit den harten und extremen Natureinflüssen der Eifelwitterung ausgesetzt. Der "Dr.-Heinrich-Menke-Park" ist benannt nach einem Koblenzer Lehrer (1880 bis 1956), der sich in seiner Funktion als Landesbeauftragter für den Naturschutz und den Erhalt der Wacholderheiden einsetzte. Der Park gehört zu den bekanntesten Naturschutzgebieten des Rheinlands. Rund 23 Hektar werden von montaner Wacholderheidelandschaft geprägt. In einer verschneiten Winterlandschaft hüllt sich die Kuppe der Hohen Acht in Nebel. Der Höchste Berg der Eifel mit 747 m und die umgebenden Landstriche sind geprägt von kargen Böden und den rauen Wetterbedingungen der Hocheifel.

Brennweite: 31 mmBlende: F6.3Zeit: 1/6 sISO: 200

Brennweite: 18 mmBlende: F6.3Zeit: 1/30 sISO: 400

Der Himmel war wolkenverhangen, der Wind wehte kräftig aus Südwest und um 0° C zeigte sich die Eifel von Ihrer ungeschönten und rauen Seite. Nur wer hart und widerstandsfähig ist, der kann unter diesen Bedingungen überleben. Einige Bäume stehen unter diesen Bedingungen alleine im Wind und wachsen nur sehr langsam in den Himmel. Umso härter und knorriger ist dann das Holz...

Brennweite: 26 mmBlende: F 6.3Zeit: 1/30 sISO: 400

Die knorrigen Bäume haben in dieser Heide unter diesen Licht und Wetterbedingungen Ihren ganz besonderen Charme. Vom Wetter gezeichnete Kiefern und Eichen behaupten sich immer wieder. Unter diesen Bedingungen macht sich eine morbide und gespenstige Stimmung breit, einnehmend, kalt und durchdringend.

Brennweite: 18 mmBlende: F6.3Zeit: 1/30 sISO: 400

Unter diesen Bedingungen ist der weitverbreitete Wacholder nicht in der gewohnten säulenform vorhanden, sondern der Wind tut sein eigenes. Die Büsche sehen entweder wie gerupft oder gespannte Bögen aus welche sich entlang der Windrichtung orientieren. Solche Büsche sind nicht etwa wenige Jahre alt, diese können durchaus schon mehr als ein Menschenleben überdauert haben und sind dennoch klein und zerzaust.

Brennweite: 18 mmBlende: F6.3Zeit: 1/200 sISO: 250

Zuletzt am späten Vormittag ließen die Wolken ansatzweise einen Blick durch die Wolken auf das Blau des Himmels zu.